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Herzuntersuch 13.09.2019

Ich war letzte Woche wieder einmal im USZ. Ich hatte die üblichen Untersuchungen: Ultraschall, Herzschrittmacherkontrolle (welche die letzte sein sollte) und Belastungs-EKG.

 

Meine Erkenntnis aus dem Tag war etwas lau... Ich habe damit gerechnet, dass ich, wenn ich aus diesem Gebäude laufe, auch weiss, wann ich in etwa meinen Herzschrittmacher wechseln kann/muss.

 

Zuerst habe ich gedacht, ich hätte noch einen Fibroscan (Leberultraschall) und deshalb habe ich, wie es üblich ist vor dieser Untersuchung, sechs Stunden vorher nichts mehr gegessen und getrunken. Die erste Untersuchung war die Blutentnahme und die normale Kardio-Sprechstunde bezüglich wie ich mich fühle oder ob ich seltsame Dinge bemerkt habe.

Danach ging es an die Schrittmacher-Kontrolle. Zu meinem Erstaunen aber hat die Batterie besser gehalten als ich das erwartet hatte.

Als kleine Rückblende:

Am 20.08.2018 habe ich zusammen mit meinem Arzt einen Versuch gemacht. Da die Batterie des Herzschrittmachers im Sommer 2019 sich dem Ende geneigt hätte, haben wir den Minimal-Puls vom Herzschrittmacher von 75 auf 55 Schläge pro Minute gesenkt. Dadurch hielt die Batterie bis dieses Jahr. Ich wollte wegen 2 Begründungen die Operation nicht im Sommer machen.

Wie gesagt, hat zu meiner Verwunderung die Batterie aber noch besser gehalten als ich dachte. Nun hat man mir die minimale Herzfrequenz auf 40 herunter gesenkt, in der Hoffnung, die Operation nochmals um ein Jahr heraus zu zögern, u.a. auch weil das Infektrisiko bei meinem Herzfehler zu gross sei für den Eingriff.

Ich bin ehrlich, ich bin kein Freund von dieser Idee, und gehe deshalb am 07. Oktober nochmals ins USZ, um zu schauen, was es wirklich gebracht hat.

 

Es kommt nochmals etwas dazu. Im anschliessenden Belastungs-EKG wurde entdeckt, dass ab einem Puls von ca. 130 ich teilweise Herzaussetzer (Rythmusstörungen) habe und mein Puls dadurch auf 115 runter fiel, dies aber nur unter Belastung. Dies konnte allerdings nur bemerkt werden weil sie vorher den Puls auf 40 gesenkt haben. Um den Puls auf 40 zu senken, mussten sie die Mithilfe-Obergrenze ausschalten, d.h. bisher hatte der Schrittmacher bis 160 Puls mitgepacet, nun musste mein Herz alleine diese Leistung erbringen, mit dem Ergebnis dass ich ab 130 Puls Rythmusstörungen bekam. Das ist für mich einen weiterer Grund, die Operation dieses Jahr zu machen und den Puls wieder auf 60 hoch zu drehen.

 

Haute bin ich mit dem Fahrrad ins Nachberdorf gefahren, und da es etwas hügelig ist bei mir, konnte ich mein Herz heute etwas ''testen''. In der Tat, als mein Puls sehr erhöht war, habe ich eine Pause gemacht und mal genau nachgeschaut, ob man diese Herzaussetzer auch spüren kann. Ich musste nicht lange warten, und habe es auch bemerkt, dass diese Herzaussetzer auch wirklich vorhanden sind. Ich halte euch Hier und auf Instagramm jeweils auf dem Laufenden.

 

LG Janic


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